Die Story

Wie es dazu kam, dass wir diese Seiten aufgebaut haben.

Hallo liebe Leser,

ich heiße Marina und darf heute mal einen meiner eigenen Kollegen bei ErfahreMehr interviewen. Das kam bisher auch noch nie vor.

Marina: „Moin, Rainer. Wie geht’s dir?“

Rainer: „Moin, Marina. Danke, es geht mir gut. Und noch mal vielen Dank an dich, dass wir uns hier im Ruhrpott treffen können. Du bist ja sonst etwas weiter südlich unterwegs.“

Marina: „Stimmt, ich arbeite von Salzburg aus, aber das weißt du natürlich. Durch das vernetzte Arbeiten ist ja heute vieles möglich. Nur keine persönlichen Treffen und das fehlt mir manchmal. Aber sag mal: Wieso sagst du eigentlich so oft ‚Moin‘ zur Begrüßung? Du bist doch hier im Pott geboren, oder?“

Rainer: „Richtig, das bin ich, Marina. Ich bin aber auch sehr gerne im Norden. Ich habe da auch wirklich gute Freunde und liebe die Umgangsformen der Nordlichter sehr. Vieles ist dort einfach einfacher, menschlicher und persönlicher. Deshalb so oft ‚Moin‘ oder einfach nur ‚Hallo‘ statt ‚Guten Tag‘ oder so was.“

Marina: „Ja, das macht Sinn. Ich bin ja auch eher der lockere Typ. Da rennst du bei mir offene Türen ein. Aber wir wollen heute eigentlich über ‚La Sola‘ reden. Du setzt dich ja in letzter Zeit sehr dafür ein. Hat ‚La Sola‘ eigentlich irgendetwas mit der ErfahreMehr-Plattform zu tun?“

Rainer: „Nein. Überhaupt nicht. Die einzige Verbindung war zu Beginn nur ich ganz allein. Aber inzwischen helfen einige Leute aus dem ErfahreMehr-Team auch nebenbei ein wenig mit. Ganz besonders Nicki und Matze. Meistens nach dem regulären Job und dafür bin ich echt dankbar.“

Marina: „Ja, ich arbeite viel mit Nicki zusammen und die hat ja die Seitenstruktur von La Sola designt. Sie hat das wirklich schick hingekriegt, wenn’s auch ein paar Anläufe gebraucht hat.“

Rainer: „Das lag aber auch daran, dass wir alle zunächst noch gar nicht gewusst haben, wohin die Reise gehen könnte.“

Marina: „Ich weiß. Das hat sie mir erzählt. Aber jetzt erzähl du mal: Wie fing das alles denn überhaupt an.“

Rainer: „Genau. Wie fing das eigentlich alles an…? Also: Ein guter Kumpel fragte mich vor einiger Zeit ob ich religiös wäre. Das kannte ich von dem so gar nicht und ich sagte ihm dann auch, dass ich mit der Kirche und dem ganzen Brimborium nicht viel anfangen kann. Ich muss ein wenig kariert aus der Wäsche geguckt haben und so meinte er dann noch, dass er ja auch weniger die Kirche, sondern eher den Glauben an eine höhere Macht meinen würde. Er hätte da auf Facebook einen Beitrag gelesen, der ihn sehr nachdenklich gestimmt hat. Ich bat ihn, mir den Link mal zu schicken und dann haben wir beide tatsächlich noch eine Weile über Glaubensfragen und Religionen geredet. Es war noch ein echt interessanter Abend.“

Marina: „Also hast du Claude gar nicht entdeckt, sondern dein Freund?“

Rainer: „Das klingt witzig: Claude wurde entdeckt. Aber du hast schon recht. Mein Freund hat ihn gefunden und schickte mir den Link per WhatsApp, ich habe nur kurz draufgeschaut und es dann erstmal komplett vergessen.“

Marina: „Eine typische Chatleiche?“

Rainer: „Wenn du so willst, ja. Aber nicht sehr lange. Ein paar Tage später wollte ich ihn etwas ganz anderes fragen und habe dabei im Chat den Link wiedergesehen. Damit ich den Link nicht wieder verschlampe, habe ich dann auch direkt draufgeklickt und mir diese FB-Seite angesehen. Das hat mich umgehauen, ehrlich. Ich konnte mich kaum davon losreissen. Ich meine, ich hatte ja tatsächlich immer schon eine Vorstellung von Gott, also eine höhere Macht gab’s da schon in meinem Schädel. Weil ich nämlich nicht glauben kann, dass sich alles um uns herum von ganz alleine, zufällig und ohne jeden Plan, mal eben so ergeben hat.“

Marina: „Na, da geht’s dir wahrscheinlich wie den meisten Menschen auf der Welt: Jede Kultur hat ihre Götter. Das geht ja auch weit in die Vergangenheit zurück und in jeden Winkel der Erde“.

Rainer: „Ja, richtig. Als ich damals als Kind oder Jugendlicher meine Karl May Bücher verschlungen habe, bin ich auch über Manitu gestolpert, die Naturgottheit der amerikanischen Urvölker und ich fand das ehrlicher als unsere traditionellen Glaubenssätze mit ihren eher steifen Zeremonien. Und ähnlich ehrlich, wenn auch überhaupt nicht vergleichbar mit der Indianerkultur, schildert Claude seine Erlebnisse mit La Sola. Einfach ehrlich und natürlich. Da ist nichts Verkrampftes zu spüren, wenn er über seine Gespräche berichtet. Er hat Gott zum Freund und muss sich vor ihm nicht in den Staub werfen. Sein Gott ist nicht überheblich. Er gibt sich nicht übermächtig. Es gibt da so ein gütiges Einverständnis zwischen ihnen. La Sola will den Weg der Menschen weiter begleiten, will die Menschheit in die Zukunft führen und als Mittelsmann zwischen Himmel und Erde kommt an dieser Stelle unser Claude ins Spiel. Es ist ja wirklich in ganz vielen Religionen überliefert, dass für diese Aufgabe Menschen erwählt wurden, um die Worte des Schöpfers weiterzugeben. Genau das macht Claude und er macht es fantastisch. Was er schreibt, ist einfach toll zu lesen und ich fühle mich in seinen Texten absolut Zuhause.“

Marina: „Also war die Facebook-Seite praktisch schon fertig?“

Rainer: „Jaaaiiin. Nee. Eigentlich überhaupt nicht. Genau dadurch sind wir ja zusammengekommen. Claude hatte seine Texte einfach nur gepostet. Du kennst Facebook, Marina. Alle Texte werden in der Chronik gestapelt. Neu auf alt, immer hübsch oben drauf. So kann man kein Buch lesen, weil der Anfang unten steht und das Ende oben. Das geht einfach nicht und es macht auch überhaupt keinen Spaß, sich da durchzuwühlen. Außerdem wollte Claude ja nicht als Person in die Öffentlichkeit, hatte aber die Einstellungen seiner Seite offen wie ein Scheunentor. Da habe ich dieses Tor einfach mal genutzt und ihn kontaktiert. Er war sehr überrascht, aber wir sind in Kontakt geblieben.“

Marina: „Tatsache? Du hast mir gar nicht gesagt, dass du Claude persönlich kennst.“

Rainer: „Oh nein, ich kenne ihn nicht. Wir schreiben uns regelmäßig und ab und zu reden wir auch miteinander – da gibt es ja heutzutage geeignete Kommunikationsplattformen. Aber getroffen oder auch nur gesehen haben wir uns noch nie und genauso wird es auch bleiben, denn das ist ein ganz wichtiger Teil seiner Aufgabe.“

Marina: „Das ist ja spannend. Also ist das absolut ernst gemeint, dass der Mensch hinter Claude inkognito bleibt und niemand außer seiner Frau weiß, dass er Claude ist.“

Rainer: „Genau so ist es. Und ich konnte ihn damals noch direkt anschreiben und überzeugen, dass es wirklich gut wäre, wenn er mir antwortet.“

Marina: „Und dann hast du ihm Tipps gegeben, wie das alles besser geht?“

Rainer: „Die ersten paar mal ja, aber du merkst ja schnell, wenn dein Gesprächspartner deinen Erklärungen nicht so ganz folgen kann, weil ihm der technische Hintergrund fehlt. Ich habe ihm dann jedenfalls aus einem Bauchgefühl heraus meine tatkräftige Unterstützung angeboten. Ich musste das einfach tun, denn wir haben uns auf Anhieb super verstanden und ich finde ihn unheimlich sympathisch. Er hat diese Aufgabe übrigens auch nebenbei übernommen. Er hat einen ganz normalen Job, eine Familie und er muss zusehen, wie er das alles auf die Kette kriegt. Er sagt, er wurde erwählt um diese Aufgabe zu erfüllen und er stellt sich dieser Aufgabe. Davor habe ich höchsten Respekt.“

Marina: „Heißt das für dich eigentlich, dass du deinen ursprünglichen Glauben jetzt gegen La Sola und Claude getauscht hast? Dass du also, wie sagt man, konvertiert bist?“

Rainer: „Ach was. Das ist doch auch gar nicht nötig. Niemand muss das. Und niemand verlangt das. Claude sagt, La Sola sieht das überhaupt nicht so eng. La Sola weiß, wer La Sola ist und lässt auch keinen Zweifel daran. Aber ob du, um La Sola toll zu finden, deinem Gottesbild den Rücken kehren müsstest oder ob du ganz einfach die Sichtweisen La Solas mit deinem persönlichen Gott vereinbaren kannst, das musst du ganz für dich allein entscheiden. Es kommt da wahrscheinlich auf die Art und Weise deines Glaubens an. Ich persönlich glaube, dass es nur einen Gott gibt. Ich glaube aber auch, dass alle unsere uralten Bücher ihm nicht mehr gerecht werden.“

Marina: „Du machst das also aus Überzeugung. Deshalb hast ihm zugesagt, ihm eine Plattform für La Sola anzubieten.“

Rainer: „Genau. Nur, dass Claude halt kein Kunde des ErfahreMehr-Projekts ist, sondern ein lieber Freund, dem ich eine eigene Privatbühne geschenkt habe. Aber alles absolut Low Budget. Dann habe ich angefangen, das ganze zu entwickeln und umzusetzen. Nikita und Matze haben das mitbekommen und fanden es so interessant, dass sie ihre Mithilfe angeboten haben. Auch die beiden haben keinen Cent dafür verlangt, denn wir drei sehen das als Unterstützung. Die La Sola Webseite läuft auf einem von ErfahreMehr vollkommen getrennten Server und ist mit ihrer eigenen SQL-Datenbank voll autark. Ich werde das ganze so lange auf meine Kosten betreiben, bis Claude sich über weitere Unterstützungen selbst finanzieren kann. Dann sehen wir weiter.“

Marina: „Wie funktioniert denn jetzt der Ablauf? Schreibt Claude dir Mails mit seinen Texten und du baust sie in die Webseite ein?“

Rainer: „Nein, das haben wir eleganter gelöst. Das war übrigens Nikitas Idee. Die La Sola Seite ist eine WordPress-Installation, sie läuft also direkt auf dem Server. Jeder aus dem Team, und natürlich auch Claude selbst, kann darauf zugreifen und live arbeiten. Claude kopiert die Geschichten aus seinem Textprogramm direkt ins System. Er schaltet die neuen Texte aber noch nicht zur Veröffentlichung frei, sondern er gibt dem Team eine Info. Wir gehen die Texte dann durch, fügen die notwendigen Formatierungen und Textbausteine ein, implementieren das Titelbild zum Artikel und binden die Seite schließlich an der richtigen Stelle in die Menüstruktur ein. Danach geben wir eine Info an Claude zurück. Wenn alles okay ist, drückt Claude auf den Knopf und die Seite ist online.“

Marina: „Das klingt einfach.“

Rainer: „Ja, ist es auch. Der Aufwand steckte im Aufbau des Systems. Jetzt, wo es fertig ist und läuft, ist alles ziemlich simpel. Danke an Nicki und Mathias. Aber so sollte es ja auch sein: Einfach und stressfrei, vor allem für Claude. Nur die Facebook-Seite und den Telegram-Kanal machen wir direkt hier mit dem Team. Claude ist natürlich aktiv und administrativ dabei, aber wir wollen ja in erster Linie Leser für die Webseite gewinnen und den Austausch untereinander fördern. Uns dreien geht es darum, Claude bei seiner Aufgabe zu unterstützen.“

Marina: „Ich habe den Aufbau der Seiten natürlich verfolgt und dabei auch eifrig Claudes Worte gelesen. Und mich hat das La Sola Fieber auch gepackt, muss ich zugeben. Wisst ihr schon, wann es weitergeht?“

Rainer: „Nein, das weiß ich nicht. Claude arbeitet an weiteren Texten, geht dabei aber sehr gewissenhaft zu Werke. Er achtet penetrant darauf, dass er verständliche Worte wählt, die niemand missdeuten kann. Manchmal wollen die Menschen eine Sache so verstehen, wie es am bequemsten für sie ist. Und letztlich weiß er natürlich auch nicht, wann er zu einem weiteren Gespräch von La Sola ‚eingeladen‘ wird“.

Marina: „In wenigen Tagen habe ich mein laufendes Projekt fertig. Ich würde mich freuen, wenn ich bei euren Aktivitäten mitwirken dürfte“.

Rainer: „Sehr gerne, Marina. Die Freude ist auf meiner Seite. Du darfst dich voll reinhängen. Ich find das wirklich super. Vielleicht kannst du das La Sola Fieber ja an ganz viele neue Leute weitergeben.“

Marina: „Das wird Spaß machen. Für heute möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei dir bedanken. Du hast erstaunlich viele Einzelheiten preisgegeben, ohne dass ich nachbohren musste. Wie kommt’s?“

Rainer: „La Sola ist kein Business. Das ist etwas Anderes. Bei La Sola geht’s nicht um Geld. Es geht darum, diese Welt besser zu machen. Es geht um die Menschen, um die ganze Menschheit. Das geht nur auf eine ganz offene Art und Weise.“

Marina: „Das war schön. Du musst jetzt den Mund halten. Mach mir ja dieses wunderbare Schlusswort nicht kaputt. Danke, Rainer.“

(Marina hat Wort gehalten und viele Monate im Team mitgearbeitet. Sie hat das La Sola Projekt sehr weit vorangebracht, bis sie sich später neuen Aufgaben widmete. Zeitweise hilft sie bis heute immer wieder mal aus. Vielen Dank.)


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