14a Über die Allseitigkeit

Wenn du mittendrin anfängst, verstehst du nicht alles: Beginne lieber am Anfang.

Ich stehe am Fenster unseres Arbeitszimmers. Dort, wo mich bereits zweimal Claudia besucht hatte. Ich schaue aus diesem Fenster und Sehe nicht. Ich meine nicht, dass meine Augen nicht funktionieren würden. Nein, absolut nicht. Sie liefern mir ein scharfes Bild. Aber ich bin dermaßen in Gedanken, dass in diesem Moment ein Hubschrauber auf der Straße landen könnte, ohne dass er mir auffallen würde.

Mein kleiner Ausflug mit Becci ist erst ein drei Wochen her und als sie uns wie versprochen besuchte, habe ich das Thema bewusst nicht angesprochen. Es war an diesem Tag nicht von Belang. Doch jetzt beschäftigt es mich mehr als alles andere: Wieso ist Rebecca stärker als jede andere Physis zuvor? Als sie auf diesem Parkplatz von innen heraus zu strahlen begann, war ihre Wirkung auf mich schon sehr mächtig. Nicht, dass ich mich tatsächlich in Gefahr sah oder bedroht fühlte, aber es war schon heftig. Rebecca ist noch nicht einmal eine richtige Physis und schon dermaßen stark. Wie kann das sein? Wieviel La Sola passt in Becci rein…? Mehr als in Claudia, Cassandra oder Isaak? Ist sie Besonders?

„Fürchte dich nicht. Dir wird kein Leid geschehen“, sagt eine Stimme hinter mir. Ich erkenne diese Stimme, obwohl ich sie bislang nur einmal gehört hatte. „Chang, mein Freund“, rufe ich, „der Mann ohne Geld“ und drehe mich zu ihm um.

Er lächelt mich an und schließt mich in die Arme. Ich entgegne die Geste und halte meine Augen, die vorhin so wertlos waren, geschlossen. In dieser Umarmung sehe ich viel mehr und viel deutlicher, als meine Augen es jemals vermocht hätten. Alles, was ich nun sehe, ist einfach nur schön, auch wenn ich nicht erklären könnte, was ich da überhaupt sehe. Das mag wie totaler Schwachsinn klingen, aber es ist nicht zu erklären. Meine Sinne nehmen Eindrücke wahr, zu denen sie normalerweise nicht in der Lage wären. Changs göttliche Ausstrahlung wirkt dagegen eher zurückhaltend auf mich. Oder messe ich ihn gerade unbewusst an Rebecca? Wir lösen die Umarmung, halten uns bei den Händen und grinsen uns beide wissend an.

„Du kommst wie gerufen“, sage ich nur.

„Das habe ich schon öfter gehört“, antwortet er.

Im nächsten Augenblick lachen wir beide lauthals los. Unsere erste Begegnung in meiner Hausarztpraxis lief mit genau diesen Worten ab. Nun stehen wir uns erneut gegenüber, nur trägt Chang diesmal keinen Arztkittel, sondern einen dunkelblauen Rollkragenpulli und eine etwas zu weit geschnittene zerrissene Jeans. Ich muss schmunzeln. Vor ein paar Jahren hätte man so eine kaputte Hose weggeschmissen. Heutzutage macht man sie absichtlich so kaputt, damit sie chic ist.

„Und bevor du fragst: Jede andere Physis hat dir ihre wahre Macht vorenthalten“, erklärt mir Chang aus heiterem Himmel, „Aber Rebecca konnte das noch nicht. Sie war noch ein Mensch und sich ihrer Fähigkeiten kaum bewusst. Sie wurde selbst von ihrer Macht überrumpelt.“

„Wow! Im vorenthalten seid ihr alle ziemlich gut, oder?“, entgegne ich ein bisschen angesäuert, was ihm nicht verborgen bleibt. Er hakt sich bei mir unter und zieht mich in Richtung des Fensters. Ich frage mich, was er mir dort zeigen möchte, als ich realisiere, dass er durch die Hauswand und das Glas schreitet und mich im Schlepptau hinter sich herzieht. Ich kenne das von Twocloud und der Glastür, aber da hatten wir beide festen Boden unter den Füßen. Jetzt steht mir ein Sturz aus fünf Metern Höhe bevor, wenn irgendwas nicht klappt, was meinen Magen auf die Größe einer Faust schrumpfen lässt und sich mindestens genauso hart anfühlt. Doch mir bleibt keine Zeit, weiter darüber nachzudenken. Ich gleite durch das Mauerwerk und schwebe auf halber Höhe vor unserem Haus. Glück gehabt.

Mein Nachbar ist anscheinend nicht zu Hause, was ich durchaus begrüße. Ich peile den Boden an, um mich bei der hoffentlich weichen Landung nicht allzu dämlich anzustellen, als mir schon wieder das Herz in die Hose rutscht. Wir landen nicht. Wir rasen mit einer unvorstellbaren Beschleunigung in den Himmel und im ersten Moment habe ich das Gefühl, als wenn mein Gesicht auf den Hinterkopf rutschen würde. Mir fallen Bilder von Fallschirmspringern ein, deren Züge im freien Fall total entgleisten, bevor sie schließlich die Reißleine zogen. Aber wir fallen nicht. Wir steigen höher und höher und werden kein bisschen langsamer.

Sind wir da gerade eben direkt hinter einem Flugzeug vorbeigerast? Wie hoch will er mich noch ziehen? Wieso kann ich noch Atmen? Ohhhhh, mein Magen, diese knallharte Faust kommt in mir hoch. Wir sind Schwerelos und gehen langsam und bogenförmig in die Waagerechte über. Chang lässt mich los und wir beide schweben nebeneinander her. Nach wenigen Sekunden lässt das Gefühl des freien Fallens etwas nach und ich glaube, eine transparente Blase oder Kugel um uns herum zu erkennen. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass ich darin stehe. Sie umgibt uns einfach, jedoch ohne uns einen festen Halt zu bieten, wie es eine Glaskugel tun würde.

„Komm“, sagt er leise und ich staune, dass ich seine ruhige Stimme so klar und deutlich hören kann. Er zischt von dannen, in Richtung Horizont. Ich schwebe dumm herum und wundere mich, warum ich ohne ihn nicht abstürze. Noch einmal sagt er mit leiser Stimme: „Komm, Claude. Flieg los. Mir hinterher.“ Ich schlucke. Ich sehe ihn in mindestens hundert Metern Entfernung und höre ihn so klar, als stünde er neben mir. Ich vertraue ihm. Er ist La Sola. Ich stürze nicht ab, weil das nicht passieren soll. Wieder fällt mir Twocloud ein. Ich muss an Li denken. An mein Pferd. Ich konnte reiten, weil ich es wollte. Ich kann fliegen, wenn ich es will. Zumindest jetzt und hier. Weil es so sein soll. Ich stelle mir vor, ein Comic-Held mit wehendem Umhang zu sein und nehme die ‚typische Flughaltung‘ ein, oder was auch immer ich mir darunter vorstelle. Die rechte Hand nach vorne und…

…mein gestreckter Körper jagt los. Durch eingebildete Gewichtsverlagerungen lenke ich meine Bahn hinüber zu Chang. Aber der denkt gar nicht daran, auf mich zu warten und startet in einem affenartigen Tempo durch. So langsam finde ich Gefallen an diesem Spiel, stoße mich an etwas ab, was es nicht gibt, und stürze mich ihm hinterher. Ich weiß nicht, woher ich die nötigen Reflexe habe, doch ich schaffe es immer wieder, seinen teils ruckartigen Richtungswechseln zu folgen. Ich habe mich noch nie in einem Transportmittel befunden, welches sich derartig schnell bewegen konnte. Wir stürzen auf die Erde zu und ich bin dermaßen euphorisch, dass ich keine Angst verspüre. Der Boden kommt rasend schnell näher, aber Chang behält sein Tempo unvermindert bei. Was er kann, kann ich auch, grinse ich vor mich hin und umkreise meinen Reisegefährten noch ganz frech. Wir sind auf gleicher Höhe und ich erhasche einen belustigten Gesichtsausdruck von ihm, als er – wie angenagelt – aus vollem Tempo plötzlich in der Luft kleben bleibt.

Wo ist die verdammte Bremse…? Der Gedanke war noch nicht einmal ausgeformt, als ich ungespitzt in die Oberfläche eines Gewässers einschlage. Ich kann nicht erfassen, wie tief dieses Gewässer überhaupt ist, weil einfach alles zu schnell geht. Ich schlage in den Grund ein, durchdringe Sedimente, Kies und Geröll – und es tut nicht weh. Wo bin ich? Warum ist es nicht stockfinster hier? Inzwischen habe ich herausgefunden, wie ich bremsen kann. Ich muss es nur wollen. Dann schaue ich mich um. Ich befinde mich im Erdreich. Aber ich stecke nicht darin fest. Ich gleite hindurch, als wenn es nicht vollständig materiell wäre. Oder…, als wenn ich nicht vollständig materiell wäre. Wo ist da der Unterschied? Wenn mein Körper und dieses Erdreich sich nicht in der selben Ebene befinden würden, dann könnten wir ineinander existieren. Ich weiß, wie verrückt das klingt, aber die Vorstellung beruhigt mich in diesem Moment. Sie deckt sich auch mit dem visuellen Eindruck, den ich von der Situation habe. Ich wünsche mir, nach oben zu steigen und es funktioniert tatsächlich. Ich lasse Schichten unter mir zurück und weiß noch immer nicht, woher das Licht kommt, mit dessen Hilfe ich hier unten überhaupt etwas sehen kann. Sehe ich überhaupt? Nehme ich mit der Fähigkeit meiner Augen, meiner Netzhäute, meiner Sehnerven diese Gesteinsschichten wahr, oder hat sich mir ein völlig unbekannter Sinn erschlossen? Die Kugel um mich herum ist eigentlich keine Kugel. Es ist mehr eine Aura, ein Feld. Je weiter das Erdreich von mir entfernt ist, desto dichter, dunkler und massiver erscheint es mir, während ich die hellen Schichten direkt vor meiner Nase mit den Händen durchdringen kann, als wenn es Wasser wäre.

Wieso konnte Chang eigentlich von einem auf den anderen Moment stehen bleiben und ich hatte einen Bremsweg von etlichen hundert Metern? Obwohl man hier eher von einem Anhalteweg sprechen muss, weil ich ja die ersten paar Sekunden meines Eintauchmanövers überhaupt nicht gebremst hatte. Schlagartig wird es mir klar: Weil mein Verstand eine solche, physikalisch unmögliche, Aktion einfach nicht kennt. In meiner Weltanschauung unterliege ich der Masseträgheit, wie jede Materie. Wenn ich gewusst hätte…, wenn ich gewollt hätte…, ach, egal: Ich hätte genau wie Chang von einer Sekunde zur anderen mein Tempo auf Null setzen können. Ich hätte dies genauso gekonnt, wie ich fliegen gekonnt habe. Weil ich es so gewollt hätte. Und weil es mir in dieser besonderen Situation auch gestattet war. Ich kam nur nicht auf die Idee. Das weiß ich jetzt und darauf vertraue ich.

Ich löse mich aus dem schlammigen Boden und nehme leuchtend blaues Wasser wahr. Sehe ich wieder? Ein Blick nach oben überzeugt mich davon. Ich sehe Licht von oben herabscheinen, erkenne das flirren der Sonne auf der Wasseroberfläche Ganz kurz wundere ich mich darüber, dass ich hier unter Wasser und noch viel weiter unten im Erdreich keine Atemnot verspürt habe, aber was soll‘s? Ich durchstoße die Oberfläche und schwebe knapp einen Meter über dem Wasser. Ein kleiner See, wie mir scheint. Das erklärt die geringe Wassertiefe. „Hey!“, höre ich aus nicht allzu weiter Distanz. Chang sitzt gemütlich auf einer Bank am Ufer. Einer Bank, die ich kenne. Zum dritten mal bin ich nun hier an diesem See – und wieder ohne Julia.

Mich überkommt ein ziemlich verrückter Gedanke und ich stelle mir diese Szene ganz einfach als zweifelsfrei möglich vor. Ich ziehe Schuhe und Socken aus und lasse mich mit den Füßen bis knapp unter die Wasseroberfläche absinken. Jetzt will ich das Wasser zwischen den Zehen spüren. Alles klappt und ich laufe los. Ich kann es nicht fassen: Ich laufe über das Wasser auf das Ufer zu. Einen Moment lang habe ich Lust, zu hüpfen und zu tanzen, aber noch einen Moment später werde ich mir bewusst, was ich hier gerade erleben darf. Er wandelte über das Wasser. Das hier ist keine Witzveranstaltung. Das ist episch, geradezu biblisch, es ist eine Ehre, die mir zuteil wird.

Ich erreiche das Ufer und die Bank, auf der Chang sitzt und mich anlächelt. Ich komme mir klein vor, unbedeutend und winzig. Vor mir sitzt mein Gott und erlaubt mir, mit seiner Macht zu spielen. Vor der Bank gehe ich auf die Knie und will etwas sagen, aber mein Kopf ist plötzlich leer. Keine lustigen Kommentare wie bei Majikku im Wintergarten, kein freches Grinsen mehr. Nichts. Chang ist es, der mich aus dieser Starre holt. Er steht auf und zieht mich hoch, sieht mir geradewegs in die Augen und sagt: „Du musst dich nicht erniedrigen, mein Freund. Niemand muss das. Sieh mal, ich weiß, wer ich bin. Ich weiß, was ich bin. Und ich bin mir meiner sicher. Deine Körperhaltung spielt dabei überhaupt keine Rolle. Ich zeige mich dir als Mensch. Und selbst als Mensch habe ich Möglichkeiten, die den deinen um ein Vielfaches überlegen sind. Du weißt das und ich weiß das. Ich will dir nichts vorenthalten, Claude, aber manches würdest du nicht verstehen und es würde dich wahrscheinlich eher verunsichern.“

„Ich weiß. Du hattest das schon mehr als einmal angedeutet“, entgegne ich und fühle mich tatsächlich nicht mehr so klein, wie vor ein paar Sekunden noch. La Sola ist mein Freund, also kann ich so unbedeutend nicht sein. Auch Julia spürt La Sola auf ihre eigene besondere Art. Und diese Fähigkeit ist in ihr gewachsen. Sie wurde stärker und stärker, schärfer und präziser. Aber sie wollte es auch von ganzem Herzen. Natürlich ist es deutlich leichter, wenn du jemanden neben dir hast, der deine Wahrnehmungen bestätigen kann. Du weißt genau, wann du richtig liegst oder ob dein Gefühl ein reines Wunschdenken ist. Aber kommt es darauf eigentlich an?

Wichtig ist doch, dass der Gedanke an La Sola dir Kraft gibt. Wenn du fest daran glaubst, dass dein Gott dich unterstützt, wenn du fest genug an dich selbst glaubst, dann wird dir dein Glaube die nötige Kraft verleihen.

Aber ist es fair, dass ausgerechnet ich darüber urteile? Ist es richtig, dass ich diese Gedanken überhaupt in meinem Kopf zulasse? Ich rede mit meinem Gott. Ich kann ihn oder sie anfassen, fühlen, umarmen. Ich kann Fragen stellen und Antworten erhalten – sofern ich sie verstehe. Ist es also fair?

Doch, ich darf das denken und sagen. Denn die meiste Zeit bin auch ich auf mich allein angewiesen. Mir wird das Wissen um La Sola nicht auf mysteriöse Weise ins Hirn gepflanzt. Ich muss meine Fragen erarbeiten und die Antworten verarbeiten. Wie fragst du nach etwas, wenn du die Frage nicht kennst? Vieles habe ich mir ganz allein für mich selbst zusammengereimt. Mit Glück denke ich daran, nachzufragen. Meist jedoch bekomme ich die Bestätigungen für meine Hypothesen mehr oder weniger zufällig geliefert. Oder denke ich nur, dass es zufällig passiert?

Oft erhalte ich sowieso nur Anregungen. Tolle Ideen, die ich mir für unsere Gesellschaft wünschen würde. Tolle Ideen, die unsere Gesellschaft nie aufgreifen würde. Weil sie zu unreif, geldgierig oder machthungrig ist. Weil sie nie gelernt hat, darüber auch nur im Traum einmal nachzudenken. So wie über die Welt ohne Geld, die mir Chang näher gebracht hat.

Aber…

Ich stehe am Ufer und Chang steht direkt vor mir. Immer noch. Er lächelt mich mit seinem typisch asiatischen freundlichen Lächeln an. „Dein Gedankenkarussell steht dir geradezu auf der Stirn geschrieben, Claude. In fetten leuchtenden Lettern. Laut blinkend.“

Er grinst mir mitten ins Gesicht. Meine Mundwinkel zieht es jetzt auch aufwärts. „Verarsch mich nicht. Ist doch kein Wunder, dass ich neben mir stehe. Welcher Mensch hat einen solchen Zauber schon erlebt?“

„Och, schon ein paar. Und die kannten keine Flugzeuge und keine Raketen“, antwortet er. „Okay, mein Freund. Lass uns noch einmal die Engelsflügel auspacken und zur Villa starten. Da können wir uns auf die Terrasse setzen. Auf geht’s! Mir nach!“

Die Terrasse liegt im Schatten. Das ist angenehm. Einer der Tische und ein paar Stühle stehen draußen. Der Tisch ist mit Wasserkaraffe und Gläsern, sowie mit einer Glasschale voller Früchte gedeckt. Schon bei meinem ersten Aufenthalt in der Villa am See gab es mehrere Tische und Sitzgelegenheiten. Ich frage mich kurz, warum. Aber Yasmin hatte mir ja schon erzählt, dass dies ein real existierendes Haus an einem tatsächlichen See sei. Wer weiß, wofür es genutzt wird, wenn sich nicht gerade La Sola und sein Chronist hier herumtreiben.

Chang lümmelt lässig in einem der bequemen Gartenstühle und knabbert an einem Apfelgehäuse herum. Er wischt sich die Hände an seiner Hose ab und fragt frei heraus: „Es geht wieder ums liebe Geld, nicht wahr?“ Dann greift er nach einer Frucht, deren Namen ich nicht kenne und beißt herzhaft hinein.

„Japp. Das Geld“, erwidere ich und lasse mich in den Stuhl gegenüber fallen. „Aber inzwischen hatte ich schon einige nette Unterhaltungen zu diesem Thema. Natürlich nur privat, also nicht als Claude.“

Er lässt sich in keiner Weise vom Genuss dieser exotischen Frucht abbringen und setzt eine fragende Miene auf.

„Na ja, der erste Reflex der Leute ist immer derselbe: Geht nicht. Macht keiner mit. War schon immer so. Willst du wieder Muscheln einführen? Immer der gleiche Scheiß.“

Ich gönne mir eine kleine Unterbrechung und angele mir eine Banane. Spontan fällt mir die göttliche Lockbanane ein, über die Yasmin und ich gewitzelt hatten und ich versuche schnell, diese Gedanken zurückzudrängen. Ich fokussiere mich wieder aufs Geld. „Aber bei der nächsten oder übernächsten Begegnung mit diesen Menschen ist diese Idee tatsächlich noch in deren Köpfen vorhanden. Manchmal sprechen sie mich sogar von allein wieder auf das Thema an, ohne dass ich sie daran erinnere. Das ist faszinierend.“

Ich widme mich der zweiten Hälfte meiner Banane und auch Chang nimmt sich jetzt eine davon. Er sieht mich lächelnd dabei an. „Bio?“, frage ich. „Bio“, antwortet er und sein Lächeln wird eine Spur breiter.

„Einige von ihnen haben auch schon in Richtung einer Tauschgesellschaft weitergedacht, sind aber intuitiv nicht ganz glücklich damit. Spätestens dann, wenn ich einen Koch und einen Frisör aus der Tasche ziehe, die ihre Leistung tauschen wollen, landen sie schließlich doch wieder bei einer Art von Geld. Einem Schuldsystem mit Gutscheinen, bzw. Schuldscheinen. Aber dort wollen wir ja auch nicht hin.“

Chang gießt uns beiden etwas Wasser nach. „Ja, es ist nicht einfach. Aber du musst geduldig sein, mein Freund. Sie haben nie anders gelebt. Auch ihre Eltern und Großeltern haben nie anders gelebt. Es gab eine Zeit, wo das nicht so war. Aber sie liegt sehr weit zurück. Es gibt auf deiner Welt noch immer Gemeinschaften, die diese Bezeichnung auch verdienen. Nur sind ihre Stimmen zu leise, um im planetaren Konzert der Schreihälse gehört zu werden.“

„Planetares Konzert der Schreihälse“, wiederhole ich seine Formulierung. „Wie recht du hast. Jeder Schreit jeden nieder. Und wo die schreiende Stimme nicht reicht, werden härtere Maßnahmen ergriffen. Diese verfluchten Profiteure tun alles, um ihre Gewinne weiter und weiter zu steigern. Und sie gehen dabei über Leichen. Das Leben hat keinen Wert für sie. Keinen Wert, den sie ihren Konten gutschreiben könnten. Sie gehören verjagt.“

„Aus dem Tempel gejagt?“, fragt Chang.

„Zunächst, ja“, entgegne ich. „Danach müssen wir verhindern, dass solche Subjekte je wieder Einfluss erlangen. Später dann, wenn wir unser Ziel erreicht haben, wird es sie nicht mehr geben. Ihre Ideologie wird aussterben, weil sie keine Nahrung mehr erhält.“

„Wenn es dir gelungen ist, eine Gesellschaft der Allseitigkeit aufzubauen, wird es so sein. Wenn alle gleich sind und jeder der Gemeinschaft seinen Teil gibt, ist in der Gemeinschaft auch genug zum Nehmen da. Wenn sich jeder nehmen kann, was er möchte, muss sich niemand mehr in Abhängigkeit begeben. Es gibt keinen Herrn und keinen Diener mehr“, sagt Chang mit einem so gar nicht zu ihm passen wollenden Ernst in seiner sonst so fröhlichen Stimme. „Es ist so einfach.“

„Und obwohl es so einfach ist, ist dies mein größtes Problem. Denn hier endet das Verständnis der meisten Menschen. In der Allseitigkeit gibt es keinen Tausch unter Zweien. Diesen wichtigen Unterschied verstehen sie nicht. In der Allseitigkeit gibt es keine direkte Gegenleistung. Du bist einfach für die Gemeinschaft da, indem du deiner Berufung folgst, und die ganze Gemeinschaft ist für dich da. Nach rechts geben und von links nehmen. Viele Kleinigkeiten geben und eine Großpackung nehmen. Heute geben und in einem Jahr nehmen. Und niemand führt Buch. Weil sich in Summe alles ausgleichen wird. Das kennen sie nicht. Und dem, was sie nicht kennen, trauen sie nicht.“

Ich schaue Chang an und suche in seinen Augen eine Lösung. Aber diesen Gefallen tut er mir nicht. Stattdessen erwidert er: „Dem, was sie nicht kennen, trauen sie nicht? Die Menschen sind schon ein seltsames Völkchen. Politiker kennen sie schon seit Jahren. Und seit Jahren wissen sie, dass sie von denen belogen und betrogen werden. Aber das kennen sie ja. Und deshalb trauen sie den Politikern. Weil sie es kennen, belogen zu werden. Ja, das macht Sinn.“ Dann verzieht er säuerlich das Gesicht und schüttelt den Kopf.

„Du hast recht und diesmal werde sie auch nicht verteidigen“, sage ich niedergeschlagen.

Chang steht auf und kommt zu mir rüber. Dann hockt er sich vor mich hin und nimmt mich an den Schultern. „Das ist so dermaßen dämlich, da kann man echt nur mit dem Kopf schütteln. Aber trotzdem: Gib nicht auf, Claude. Niemals. Führe diese Gespräche weiter. Du sagst selbst, dass bei den Menschen etwas hängen bleibt. Sie beginnen zu grübeln. Sie denken sich Varianten dieser Vorstellung aus, die funktionieren könnten. Weil es eine unheimlich schöne Vorstellung ist.“

Er nimmt die Arme von meinen Schultern und breitet sie lächelnd aus: „Kein Neid, keine Missgunst, keine Armut, kein Zwang, keine Unterdrückung. Jeder Mensch kann sich selbst verwirklichen, er kann über sich hinauswachsen. Er kann einfach seiner Berufung folgen und Freude daran haben. Keine Tretmühle, sondern Erfüllung. Ein einfaches Prinzip: Mache, was dich erfüllt und lasse die Gemeinschaft daran teilhaben. So können ganz viele Menschen einen Nutzen daraus ziehen.“

Er lässt die Arme sinken und schaut mir fest in die Augen, dann drückt er nochmal meine Schultern, steht wieder auf und geht zu seinem Stuhl zurück. „Steter Tropfen höhlt den Stein, Claude“, ergänzt er, während er sich setzt. „Jedes dieser Gespräche ist sehr wichtig. Wenn du es schaffst, dass sich die Leute auch dann darüber unterhalten, wenn du nicht dabei bist, hast du schon gewonnen.“

„Ich muss rausgehen damit, Chang. An die Öffentlichkeit. So richtig, meine ich. Ich habe vor einer ganzen Weile schon einen Menschen gefunden, der mir bei der Veröffentlichung helfen wird. Naja, eigentlich hat er mich gefunden“, füge ich mit einem Grinsen im Gesicht noch an. „Aber egal. Er wird mir helfen, eine richtige Webseite aufzubauen. Nicht nur so eine Social Media Präsenz, wie ich sie jetzt habe. So ein richtiges Internetprojekt ist natürlich etwas ganz anderes. Einzelne Seiten für jede unserer Geschichten, über die Begegnungen zwischen uns. Mit einem Menüsystem, damit die Leute sich auch zurechtfinden. Damit sie einzelne Geschichten als Favoriten speichern können, um sie immer wiederzufinden. Dann kann ich Steine ins Rollen bringen. Nicht nur für einen kurzen Moment als Meldung in einer Chronik oder Timeline, das dann sofort wieder im Nirwana verschwindet.“

„Ja, mit eurer heutigen Informationsfülle ist auch nicht alles besser als vor 10.000 Jahren, wo die Nachrichten noch mit den Karawanen gezogen sind“, bemerkt Chang und kann sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen.

„Stimmt auffallend. Deshalb soll die Homepage wie ein Lagerfeuer sein. Das wird der Ort, an dem unsere Geschichten erzählt werden. Ein Lagerfeuer unter dem Sternenhimmel.“

Changs Lächeln ist eine Spur wärmer geworden.

„Nur eines wird dieser Ort ganz bestimmt nicht sein“, setze ich meine Erklärung fort und mein Tonfall wird spürbar härter. „Eine weitere schnelllebige Social Network Sache, wo du mit tausend Nachrichten am Tag zugeschissen wirst. Von angeblichen Freunden, die du noch nie in deinem Leben getroffen hast. Von Leuten, die dir zeigen wollen, was sie zu Mittag gegessen haben. Durchsetzt von Werbung, die dich anschreit, genauso wie die Schreihälse, die du vorhin erwähnt hast. Zu laut und zu bunt und viel zu schnell, um mehr als einen kurzen Gedanken darauf zu verschleudern.“

Ich stelle verblüfft fest, dass ich aufgestanden bin und meinen Stuhl dabei von mir weggeschoben habe. Verstohlen ziehe ich ihn wieder heran und setze mich hin. Chang verzieht keine Miene und wartet ab.

„Die Homepage soll das genaue Gegenteil davon sein, Chang. Ein Ort, an dem die Menschen sich inspirieren lassen können. Eine Oase der Ruhe, um Besinnung zu finden oder Kraft zu tanken. Um zu lesen und darüber nachzudenken. Um selbst zu denken, anstatt sich vorgefertigte Gedanken implantieren zu lassen. Weder ‚Main‘ noch ‚Stream‘. Eher ein ruhiger plätschernder Bach, der zu deinen Füßen dahinfließt. Innehalten, durchatmen, die eigene Mitte wiederfinden, das eigene Vertrauen wiederentdecken. Einfach dem Knistern des Feuers zuhören.“

„Und du behauptest, kein Prediger zu sein?“, fragt mich Chang mit einem leisen Lachen. Ich muss selbst Schmunzeln. Manchmal gelingt es mir wirklich, einige großartige Sätze zusammenhängend rauszuhauen. Aber meist nur in kleiner Runde im engsten Kreis. Da kann man auch noch mal schnell nachbessern. „Danke, aber nein, danke“, entgegne ich daher wahrheitsgemäß. So ’ne hübsche Blondine hat mir vor einiger Zeit erzählt, ich würde nicht als Prediger eingestellt. Kennst du die vielleicht? Die muss irgendwo im Management deiner Firma arbeiten.“

„Jaaaa…., ich glaube, die hab‘ ich schon mal irgendwo gesehen. Ich meine, es war in einem Spiegel“, antwortet ein gutgelaunter schwarzhaariger Asiate, der für einen kurzen Moment zwei in allen Regenbogenfarben schimmernde Augen hat.

„Ich hab’ dich gesehen, Fräulein“, grinse ich ihm frech ins Gesicht und greife zum Wasserglas. Es ist ein Wunder, oder besser: Er ist ein Wunder, wenn er nicht gerade sie ist. Oder noch jemand anderes. Warum ich…? Warum hat La Sola sich mich ausgesucht? Es macht mich glücklich, trotz meiner Verantwortung.

„Deine Idee mit der Webseite ist in Ordnung, Claude, absolut. Die persönlichen Gespräche sind aber mindestens genauso wichtig. Die Welt ohne Geld ist wichtig. Aber die Selbstbestimmung ist auch wichtig. Ein Zahn greift in den anderen. Du bist nicht allein. Es werden andere an deine Seite treten, die für deine Themen einstehen werden. Nicht unbedingt für alle deine Themen, aber das muss auch nicht sein. Lass zusammenfließen, was zusammenfließen will, weißt du noch? Das hat dir eine kleine Asiatin gesagt, die ich auch flüchtig und rein zufällig aus dem Spiegel kenne.“

Wir lachen uns offen an und ich weiß, dass er recht hat. Als Claude muss ich über alle Themen schreiben. Als ich selbst muss ich über diese Themen reden. Auch mein ‚weltlicher Vertreter‘ und Freund spricht in seinem Umfeld über diese Themen. Ganz, ohne den Namen ‚La Sola‘ überhaupt zu erwähnen. Vielleicht ist auch er ein Multiplikator und bringt ein paar Menschen auf den Weg. Vielleicht finden sich über die Internetseite, also die Homepage, noch viele weitere Multiplikatoren. Es geht nicht um Gott. Oder den Namen Gottes. Oder das Geschlecht Gottes. Gott ist ja nicht einmal ein Mensch. Er kann alles sein.

Hier geht es nur um uns Menschen. Wir müssen überleben. Wir dürfen uns nicht selbst vernichten, nur weil es ein paar hochmütige ‚Bessermenschen‘ auf diesem Planeten gibt und so viele Mitläufer und Nachläufer. Viel zu viele Lemminge rennen irgendwelchen ‚wichtigen‘ Leuten hinterher und tröten in deren Horn. Ein eigenes Horn haben sie nicht. Es ist natürlich viel bequemer, einem Führer hinterher zu laufen als selbst zu denken und selbst Verantwortung zu übernehmen.

Man kann ihnen aber auch kaum einen Vorwurf machen, denn genau diese Führer, ihre ‚Leader‘, haben sie jahrhundertelang dazu erzogen, eben nicht selbst zu denken. Sie wären ja bescheuert, wenn sie ihre fügsamen Untertanen zu kritischen Fragestellern erziehen würden. Das ist ihnen natürlich klar. Deshalb: Brot und Spiele. Teile und herrsche. Halt du sie dumm, ich halt sie arm. Ich weiß nicht, wie viele Sprüche zu dieser Thematik es noch gibt, aber diese Sprüche gibt es ja nun mal. Und zwar nicht zufällig, denn sie haben alle einen gemeinsamen Hintergrund.

Die Lemminge dürfen arbeiten und Geld verdienen. Nicht ganz viel Geld. Aber genug, um davon leben zu können. Für größere Ausgaben müssen sie sparen oder einen Kredit aufnehmen. Dadurch müssen sie noch ein bisschen mehr arbeiten. Sie brauchen das Geld, um ihre Schulden zu bezahlen. Sie werden erpressbar. ‚Wenn du nicht spurst, verlierst du deinen Job‘, sagt man ihnen. Und selbst, wenn man es ihnen nicht sagt, wissen sie doch, dass man es ihnen jeden Tag sagen könnte. Schon ihren Eltern ging es so. Und deren Eltern. Also spuren sie. Sie begeben sich ‚freiwillig‘ in die Abhängigkeit. Sie klettern freiwillig in ein Hamsterrad. Sie verkaufen ihre Selbstbestimmung gegen Geld. Alles hängt irgendwie zusammen.

Ich schrecke aus meinen Gedanken hoch. „Das Fließen muss beginnen“, sage ich aus dem Bauch heraus. „Sie werden das Geld nicht vermissen, wenn sie keines mehr brauchen.“

„Dieser Satz ist gut. Und wahr. Schreib ihn auf. Er sollte nie vergessen werden“, bemerkt Chang und zeigt mit dem Finger auf mich.

„Das kannst du als erledigt betrachten. Geld und Selbstbestimmung, Chang. Das sind für mich die wichtigsten Punkte. Vielleicht nicht die ersten, aber die wichtigsten.“

Chang nickt aufmerksam.

„Sieh mal“, greife ich den Faden wieder auf, „ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn eine Gruppe von Personen einer sehr kompetenten Person folgt, aber jeder einzelne Mensch muss sich selbst zu jedem Zeitpunkt sicher sein, dass dieser Leader für dieses Projekt der richtige Leader ist. Aber niemand kann ein Spezialist für alle Projekte einer Gemeinschaft sein. Falls sich doch jemand als solcher anpreist, dann will er einfach nur regieren. Er will alle Fäden in der Hand haben, obwohl er von nichts wirklich Ahnung hat und nichts allein auf die Reihe kriegt. Das wäre dann das typische Berufsbild eines Politikers oder eines Managers. Solche Möchtegern-Herrscher gehören weg.“

Chang schweigt aufmerksam.

„Mit Geld und der Abhängigkeit vom Geld werden die Menschen unter Druck gesetzt. Das Geld für die Erhaltung ihres Wohlstands und der Begleichung ihrer Schulden ist die mächtigste Waffe gegen die Freiheit der Menschen in einer Gemeinschaft. Gäbe es kein Druckmittel, gäbe es keine Möchtegern-Herrscher. Denn mit Kompetenz können diese nicht punkten. Sie sitzen einfach nur am längeren Hebel. Ihr Kapital verleiht ihnen ihre Macht über andere. Weil sie die Lorbeeren für die Leistung ihrer Untergebenen einstreichen, vermehrt sich ihr Kapital und damit ihre Macht. Deshalb gehört auch das Geld weg.“

Chang legt aufmerksam zwei Finger unters Kinn und ich erzähle weiter.

„Das Problem sind die Gewohnheiten der Menschen. Die wenigsten können sich vorstellen, ohne den direkten Austausch von Leistung und Gegenleistung eine Gemeinschaft aufrecht halten zu können. Wir müssen den Beweis antreten, dass es funktionieren wird. Vielleicht mit einer schrittweisen Annäherung. Zuerst sollten die Grundbedürfnisse umsonst sein, damit die Menschen nicht durchdrehen mit tausend Jeans im Schrank. Sie müssen sich langsam daran gewöhnen. Die Kinder werden es leichter haben…“

Mein Redefluss kommt ins Stocken als Chang von seinem Platz aufsteht. Er kommt rüber zu mir, nimmt meine Hände in seine Hände und schaut mich direkt an. „Kannst du dich an unsere erste Unterhaltung in der Praxis erinnern? Wie wenig Verständnis du zuerst für diese dämliche Idee hattest?“

„Für eine Welt ohne Geld? Ja, mein Freund, das weiß ich noch genau. Und wie du mich mit deinem kleinen Frage-und-Antwort-Spiel durch diese neue Welt geführt hast. Danke dafür.“

Ich ziehe ihn an mich und umarme ihn freundschaftlich. Ich kann nicht mehr als eine leichte Wärme wahrnehmen. Wahrscheinlich hat Becci mich dermaßen vollgepumpt, dass alles Weitere zu viel wäre. Als ich die Umarmung löse, stelle ich fest, dass wir beide wieder in unserem Arbeitszimmer stehen. Der Ausflug ist vorbei und meine Mauer und das Fenster sind unbeschädigt an ihrem üblichen Ort. Chang fasst mich noch einmal an den Schultern, zwinkert mir zu und sagt: „Du hast einen Satz aufzuschreiben, Claude, vergiss ihn nicht. Und schau bei Gelegenheit unter ‚gespeicherte Ziele‘ in dein Navi.“

Dann weht ein leiser Windhauch durch den Raum und ich bin wieder allein. Ich werfe den Laptop an und notiere mir diesen Satz: ‚Sie werden das Geld nicht vermissen, wenn sie keines mehr brauchen‘. Und noch ein paar weitere Sätze schreibe ich nieder. Für später in einem anderen Kapitel: ‚Niemand braucht Politiker. Politiker haben von nichts eine Ahnung, können nichts alleine, wollen aber alles bestimmen.‘ Dann greife ich zum Smartphone und starte die Navigation.

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